Tipps zum Schutz vor Email-Betrug und Schockanrufen

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Tipps zum Schutz vor Email-Betrug

Emails und Schockanrufe sind zwei häufige Methoden, die von Betrügern verwendet werden, um an persönliche Informationen zu gelangen oder Geld zu stehlen. Laut einer Studie haben bereits 4 von 5 Personen Schockanrufe erhalten, aber viele schämen sich, darüber zu sprechen, wenn sie Opfer wurden.

 

Online Betrug mit Schaden in Millionenhöhe 

Die Schadenssumme geht in die Millionen und das ist nur der finanzielle Schaden. Oft fühlen sich Opfer emotional sehr schlecht und es bleibt ein Gefühl der Unsicherheit bestehen, fast wie bei einem Einbruch zuhause. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es Möglichkeiten gibt, sich zu schützen.

 

Die GALAA Methode zum Schutz vor Betrug

Diese Methode bietet ohne viel Aufwand einen guten Schutz. Man muss aber selber dran denken. Später zeigen wir noch technische Möglichkeiten, wie du dich vor Online-Betrug schützen kannst, ganz ohne immer daran denken zu müssen.

Die ganze Methode und weitere Tipps findest du im Video das ich mit Sandra und Pascal von WeSupport gemacht habe:

 

G - Gesunden Menschenverstand anwenden

Der erste und wichtigste Schritt ist es, gesunden Menschenverstand anzuwenden. Sei skeptisch gegenüber unerwarteten Emails oder Anrufen, die dich unter Druck setzen oder ängstigen. Betrüger nutzen oft emotionale Manipulation, um ihre Opfer dazu zu bringen, schnell zu handeln, ohne darüber nachzudenken.

 

A - Absender Überprüfen

Bevor du auf eine Email antwortest oder einen Anruf annimmst, überprüfe den Absender oder die Anrufernummer sorgfältig. Schau dir die Emailadresse genau an und nicht nur den angezeigten Namen. Betrüger können gefälschte Absender verwenden, die auf den ersten Blick legitim erscheinen. Wie das genau geht, zeigen wir dir im Video oben.

 

L - Links und QR Codes nicht anklicken

Öffne keine Links oder QR-Codes in verdächtigen Emails oder auf unbekannten Websites. Diese könnten dich zu gefälschten Websites führen, die darauf abzielen, deine persönlichen Daten zu stehlen oder Schadsoftware auf deinem Gerät zu installieren.

 

A - Atmen und nicht stressen lassen

Wenn du eine verdächtige Email oder einen unerwarteten Anruf erhältst, atme tief durch und bleibe ruhig. Stress kann dazu führen, dass du überstürzt handelst und Opfer von Betrug wirst. Nimm dir Zeit, um die Situation zu bewerten und angemessen zu reagieren.

 

A - Aufhängen ist ok

Es ist völlig in Ordnung, einen Anruf zu beenden, wenn du dich unwohl fühlst oder glaubst, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt. Leg einfach auf und kontaktiere die entsprechenden Behörden, wenn du Bedenken hast.

 

An alle diese Tipps muss man aber die ganze Zeit selber dran denken. Das ist nicht so einfach. Wäre es nicht super, wenn es technische Hilfsmittel gäbe? Dazu kommen wir gleich. Erst noch eine andere Frage.

 

Wie kommen die Täter an meine Telefonnummer?

Betrüger suchen gezielt nach älteren Opfern. Typische Namen älterer Personen werden oft gezielt aus dem Telefonbuch ausgewählt. Heisst du etwa Heidi oder Ruedi ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du einen älteren Jahrgang hast (ganz anders, wenn du Luan oder Mia heisst) und du kommst auf die Liste der Täter.

Du kannst es den Kriminellen aber schwerer machen: Im Telefonbuch kannst du deinen Vornamen abkürzen, um ihn weniger auffällig zu machen. Zum Beispiel könnte "Heidi" zu "H." und "Ruedi" zu "R." gekürzt werden.

Neben der GALAA Methode gibt es zwei technische Massnahmen, die du ergreifen kannst, um dich vor Email-Betrug zu schützen. Das macht dir das Leben einfacher und du musst nicht immer selber drandenken.

 

Verwende einen Passwortmanager

Ein Passwortmanager ist ein nützliches Werkzeug, um sichere und einzigartige Passwörter für deine Online-Konten zu generieren und zu speichern. Dadurch wird das Risiko von Phishing-Angriffen reduziert, da du selber dein Passwort gar nicht aus Versehen auf einer gefälschten Seite eingeben kannst. Du kennst dein Passwort ja gar nicht selber. Wie das geht, zeige ich dir im 1x1 Sicher im Internet.

 

Nutze Zweifaktorauthentifikation

Ich erkläre dir hier, wie die Zweifaktorathentifikation funktioniert. Es ist wie z.B. beim Online-Banking. Da sendet dir die Bank auch noch eine SMS, das du richtig eingeben musst zusätzlich zum Passwort.

Wenn du also aus Versehen, dein Passwort in einer verdächtigen Seite eingegeben hast, kann der Betrüger noch nichts machen. Er braucht auch noch dein Handy. Viele wissen nicht, dass man seine Email-Konto und viele andere Online-Konten so schützen kann.

 

Fazit: Sei den Betrügern einen Schritt voraus

Es ist wichtig, sich der Gefahren von Email-Betrug und Schockanrufen bewusst zu sein und proaktiv Massnahmen zu ergreifen, um sich selbst zu schützen. Am besten tust du das, indem du die GALAA Methode anwendest und zusätzliche Schutzmassnahmen ergreifst wie den Einsatz eines Passwortmanagers oder der Zweifaktorauthentifikation.

 

Weitere empfehlenswerte Ressourcen zum Thema:

- Wie verhalten bei Schockanrufen: https://telefonbetrug.ch/

- Meldestelle des Bundes, falls etwas passiert ist: https://www.report.ncsc.admin.ch/de/

- Die Plattform für Internetsicherheit: https://www.ibarry.ch/de/

- Infos von der Polizei: https://www.cybercrimepolice.ch/

 

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