QR-Codes: Praktisch – aber nicht ganz ohne Risiko

QR-Codes sind mittlerweile überall: beim Parking mit Twint zahlen, Rechnungen im E-Banking begleichen oder schnell an einem Wettbewerb vom Fernsehen teilnehmen. Ein schneller Scan mit dem Handy, und schon landet man auf einer Webseite. Das spart Zeit und Tipparbeit. Kein Wunder, finden viele diese schwarz-weissen Quadratgitter super praktisch.

Doch genau diese Bequemlichkeit machen sich auch Betrüger zunutze. Was viele nicht wissen: Hinter einem QR-Code kann sich nicht nur eine hilfreiche Webseite verstecken – sondern auch eine gefährliche Falle.

Was ist ein QR-Code – und wie funktioniert er?

Ein QR-Code ist eine quadratische, gitterartige Fläche voller schwarzer und weisser Punkte. Diese enthalten Informationen – meistens eine Internetadresse aber auch ganze Daten von Einzahlungsscheinen können drauf kodiert sein.

Scannt man den QR-Code mit dem Handy, öffnet sich die gespeicherte Webseite auf deinem Handy. Früher brauchte man dafür eine spezielle App. Heute reicht die Kamera-App völlig aus:

Einfach Kamera öffnen, auf den QR-Code richten – und wenn ein gelbes oder blaues Symbol erscheint, auf den Link tippen. Schon ist man auf der Zielseite.

Mehr dazu mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung findest du im Video hier:

QR-Code: Wo liegen die Gefahren?

Die grosse Schwachstelle beim QR-Code: Wir sehen auf den ersten Blick nicht, wohin er uns führt. Ein kurzer Link sagt wenig aus – und selbst lange Adressen sind nicht auf den ersten Blick erkennbar. Genau das nutzen Cyber-Kriminelle aus.

Die häufigsten Betrugsmaschen mit QR-Codes:

• Gefälschte QR-Codes auf Plakaten oder Automaten: Ein Original-QR-Code wird überklebt – und schon landen Nutzer auf einer betrügerischen Seite.
• QR-Codes in E-Mails: Besonders gefährlich! Wenn du eine Nachricht mit QR-Code von jemandem bekommst, den du nicht kennst: Nicht scannen!
• QR-Codes in sozialen Medien: Auch hier können sich Links zu Phishing-Seiten verstecken.
  Woran erkenne ich einen sicheren QR-Code?

Ein paar einfache Regeln helfen dir, dich zu schützen:

• Nur scannen, wenn du der Quelle vertraust. Ein QR-Code auf einem Einzahlungsschein deiner Bank? In Ordnung. Ein Code in einer unbekannten E-Mail? Besser nicht.
• Vorsicht bei QR-Codes im öffentlichen Raum. Sie könnten überklebt oder manipuliert worden sein.
  Immer zuerst prüfen, welche Webseite sich öffnet. Beim Scannen zeigt dir dein Smartphone in der Regel die Adresse an, bevor du sie öffnest. Schau genau hin – und tipp nur, wenn dir die Seite bekannt vorkommt.

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Wenn der QR-Code plötzlich nicht mehr funktioniert

Ein kleiner Trick am Rande: Manchmal erscheint beim Scannen das Link-Symbol – und plötzlich verschwindet es. Das passiert häufig, wenn man aus Versehen auf das kleine „X“ neben dem Link tippt. Kein Problem! Einfach Kamera-App schliessen und erneut öffnen. Dann erscheint der Link wieder. Das zeigen wir auch genauer noch im Video oben.

Fazit: Praktisch, aber QR-Codes mit Bedacht nutzen

QR-Codes sind eine geniale Erfindung, die unseren digitalen Alltag vereinfacht. Aber wie bei allem Digitalen gilt: Mit gesundem Menschenverstand nutzen. Sei besonders vorsichtig bei unbekannten Absendern, und scanne nur, was du auch wirklich verstehst.