Wurdest du gehackt? Einfacher Test
Stell dir vor, du wachst am Morgen auf und dein Handy ist gehackt. Genau das ist Hanspeter passiert und er hat es zuerst gar nicht gemerkt. Allein im letzten Jahr wurden in der Schweiz über 1,2 Millionen Passwörter gehackt. Das Schlimmste daran: Viele merken es zu spät.
Damit dir das nicht passiert, zeige ich dir, wie du mit deinem iPhone oder Android-Handy ganz einfach überprüfen kannst, ob deine Passwörter gehackt wurden.
Warum sich ein Passwort-Check lohnt
Ein bekanntes Sprichwort unter Sicherheitsexperten lautet:
„Es gibt nur zwei Arten von Menschen: Die, die schon gehackt wurden - und die, die es noch nicht bemerkt haben.“
Das klingt übertrieben, aber es steckt viel Wahrheit drin. Denn oft merken Betroffene nicht, dass ihre Passwörter in falsche Hände geraten sind. Das kann bedeuten:
- Jemand liest heimlich deine E-Mails mit.
- Jemand nutzt gratis dein Streaming-Abo.
- Oder bucht sogar etwas über deine Kreditkarte ab.
Das mulmige Gefühl, dass jemand mit deinen Daten etwas illegales treibt, ist extrem unangenehm. Ein Bisschen, wie wenn jemand in deinem Zuhause war, ohne dass du es weisst. Zum Glück gibt es einfache Möglichkeiten, deine Passwörter zu überprüfen.
Passwort-Check auf dem iPhone
Apple hat im iPhone eine sehr praktische Funktion eingebaut, die viele gar nicht kennen: die Passwörter-App mit integriertem Sicherheitscheck.
So funktioniert es Schritt für Schritt:
- Öffne die App Passwörter
- Unten findest du den Bereich Sicherheit
- Falls dort ein rotes Ausrufezeichen angezeigt wird: Achtung!
Tippe auf Sicherheit, und schon bekommst du eine Übersicht:
- Kompromittierte Passwörter: Das bedeutet, dass dieses Passwort in einer Datenbank von gehackten Passwörtern aufgetaucht ist.
- Schwache Passwörter: Einfach zu erraten, zum Beispiel „123456“ oder „Hund2020“.
- Wiederverwendete Passwörter: Dasselbe Passwort wird bei mehreren Konten benutzt.
Beispiel Hanspeter: Bei ihm zeigte die App sofort mehrere Warnungen an. Sein Passwort für die Online-Zeitung war bereits in einer Hacker-Datenbank aufgetaucht. Zusätzlich hatte er drei weitere einfache Passwörter gespeichert. Ein klares Zeichen: dringend ändern. Unten im Video zeigen wir dir, wie das aussieht.
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Noch Zettel mit Passwörtern?
Vielleicht hast du deine Passwörter noch irgendwo auf Zetteln notiert oder im Kopf gespeichert. Das Problem dabei: Der Passwort-Check auf dem iPhone oder Android kann natürlich nur die Passwörter prüfen, die auch wirklich auf deinem Handy gespeichert sind.
Wenn deine wichtigsten Passwörter noch auf Papier stehen, dann bringt dir der Check wenig - denn genau diese Passwörter bleiben unkontrolliert und damit potenziell unsicher. Viele haben auch überall dasselbe Passwort. Das ist ein sehr grosses Risiko.
Darum habe ich den Onlinekurs „Fertig Passwort Chaos“ entwickelt für iPhone oder Android Handys (Samsung, etc.). Dort zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine Zettel loswirst, deine Passwörter sicher digital speicherst und regelmässig prüfst. So funktioniert der Passwort-Check richtig - und du hast wieder den vollen Überblick.
Und das Beste daran: So hast du auch einen Schutzschild vor betrügerischen E-mails.
Passwort-Check auf dem Android-Handy
Auch Android-Nutzer müssen nicht im Dunkeln tappen. Google hat im Chrome-Browser den Passwort-Manager mit eingebautem Sicherheitscheck integriert.
So machst du den Check:
- Öffne die App Chrome auf deinem Android-Handy (dort wo du ins Internet gehst)
- Tippe oben rechts auf die drei Punkte
- Gehe in die Einstellungen → Passwort-Manager
- Dort findest du den Punkt Passwort-Check
- Tippe auf Jetzt prüfen
Nach wenigen Sekunden zeigt dir dein Handy an:
- Ob deine Passwörter gehackt wurden und welche das sind.
- Welche Passwörter mehrfach verwendet werden.
- Welche Passwörter leicht zu erraten sind.
Beispiel von mir im Video: Auf seinem Android zeigte der Check immerhin keine gehackten Passwörter. Aber gleich drei seiner Passwörter waren mehrfach verwendet worden - ein grosses Risiko, denn wenn eines davon gehackt wird, sind automatisch alle Konten mit diesem Passwort gefährdet.
Was du nach dem Check tun solltest
Ein Check allein reicht nicht - entscheidend ist, wie du danach mit den Ergebnissen umgehst:
- Sofort Passwörter ändern, die als gehackt angezeigt werden
- Keine Wiederverwendung: Jedes Konto sollte ein eigenes Passwort haben
- Starke Passwörter wählen: Lange Passwörter (mind. 14 Zeichen) mit Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen
- Passwort-Manager nutzen: iPhone und Android haben bereits eingebaute Lösungen, die dir das Leben leichter machen
Und ganz wichtig: Regelmässig prüfen. Neue Datenlecks entstehen fast täglich, und was heute noch sicher ist, kann morgen schon im Netz kursieren.
Fazit: Mach jetzt den Passwort-Check
Ob du ein iPhone oder ein Android-Handy nutzt - beide haben eingebaute Werkzeuge, mit denen du in wenigen Minuten herausfinden kannst, ob deine Passwörter sicher sind.
Das Schöne daran: Du musst kein Technik-Profi sein. Ein paar Klicks reichen, und du bekommst Klarheit.
Nimm dir am besten jetzt gleich kurz Zeit und mache den Passwort-Check. Es kostet dich nur fünf Minuten - aber es kann dich vor monatelangen Problemen bewahren.
Kennst du eine Person, die ihre Passwörter noch nie überprüft hat?
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