Was sind eigentlich Cookies?

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Cookies

Bist du dir auch manchmal unsicher, wenn im Internet wieder die Frage auftaucht, ob du die Cookies akzeptieren solltest oder nicht? Und was sind eigentlich diese Cookies? In diesem Artikel erkläre ich dir endlich verständlich, was es mit den Cookies auf sich hat, ob du auf "Akzeptieren" klicken solltest und warum Cookies manchmal gefährlich sein können.

Wie immer habe ich dazu auch ein Video gemacht:

 

Tipp 1: Cookies am Beispiel Tante Emma

Ihr fragt euch sicher, was Cookies mit dem Tante Emma Laden zu tun haben. Das ist ganz einfach. Wenn du früher in einem Tante Emma Laden warst, hast du vielleicht eine Tiefkühlpizza und ein Bier gekauft. Die Verkäuferin, nennen wir sie Emma, lächelt dich nett an, und du bezahlst deine Pizza und das Bier.

Am nächsten Tag gehst du wieder in den Laden, und während du gerade bezahlst, sagt Emma: "Also, wenn du dich mal einsam mit der Pizza zu Hause fühlst... ich kenne jemanden, der Lust hätte, mit dir eine zu essen."

Was genau ist jetzt passiert? Und was hat Emma mit den Cookies im Internet zu tun? Dein Besuch im Tante Emma Laden ist ein Beispiel dafür, was im Internet passiert, wenn du auf einer Website etwas anschaust. Sobald du im Laden bist (oder auf deiner Internetseite), beobachtet euch Emma (oder die Cookies) und schaut, was ihr alles macht. Weil sie sieht, dass du Tiefkühlpizza und Bier kaufts, merkt sie sich, dass du alleine sein könntest und niemanden zum gemeinsamen Essen hast.

Genauso passiert es auf einer Website, wenn du auf "Cookies akzeptieren" klickst. Die Website merkt sich, was du auf dieser Seite gemacht hast, und speichert das auf deinem Computer oder Handy. Wenn du nun wieder auf die gleiche Seite gehst, kann die Website dir zum Beispiel wieder die gleichen Angebote wie zuvor anzeigen oder dich zum gleichen Warenkorb bringen, den du tags zuvor noch nicht abgeschlossen hast. Das Ganze dient dazu, dein Verhalten besser zu verstehen und dir eine bessere Erfahrung im Internet zu bieten.

Das kann praktisch sein, wenn du zum Beispiel eingeloggt bleiben möchtest, um dir das lästige erneute Eingeben von Passwörtern zu sparen. Aber denk daran, dass du dafür etwas von deiner Privatsphäre opferst. Das ist grundsätzlich praktisch, aber in bestimmten Fällen auch gefährlich. Ich zeige euch gleich, worauf du achten musst.

 

Tipp 2: Solltet ihr Cookies akzeptieren?

Die grosse Frage, die jetzt im Raum steht, ist: Solltet ihr die Cookies akzeptieren, wenn ihr auf eine Website kommt? Die kurze Antwort ist: Jein. Es kommt auf eure Persönlichkeit an. In meinem Umfeld habe ich zwei verschiedene Typen, und ich zeige euch schnell, wer sie sind und wie sie mit Cookies umgehen.

Hanspi ist es vor allem wichtig, dass alles auf dem Handy oder Computer schnell und einfach geht. Er hat keine Lust, sich jedes Mal aus- und einzuloggen, und es ist ihm auch egal, ob nach dem Urlaub in Mallorca überall auf der Blick-Seite Werbung für Ferien in Mallorca steht. Er akzeptiert einfach alle Cookies und möchte nichts damit zu tun haben.

Barbara legt grossen Wert auf Datenschutz und ihr Privatsphäre. Sie möchte möglichst wenig von sich preisgeben, und es wäre für sie im Tante Emma Laden der Horror, wenn Emma sie ansprechen und auf ihre Einkaufsgewohnheiten eingehen würde. Sie lehnt grundsätzlich alle Cookies ab. Meistens wählt sie "Nur notwendige Cookies" oder "Nicht akzeptieren" aus. Das funktioniert gut für sie, auch wenn sie manchmal zwei oder drei Klicks mehr benötigt und sich immer wieder mit Passwörtern anmelden muss.

Überlegt euch, zu welchem Typ ihr eher gehört. Wenn ihr mehr wie Barbara seid, müsst ihr euch darauf einstellen, dass ihr öfter einloggen müsst. Wenn ihr wie Hanspi seid, dann lest unbedingt den Tipp 3.

 

Tipp 3: Achtung auf fremden Geräten

Cookies sind Geschmackssache. Während die einen es super finden, wenn Tante Emma einem einen Tipp gibt, weil sie die Bedürfnisse und die Situation kennt, finden die anderen das einen Eingriff in ihre Privatsphäre. Das ist jedem selbst überlassen.

Mit Cookies könnt ihr selbst bestimmen. Wenn ihr akzeptiert, hinterlasst ihr mehr Spuren im Internet, und es gibt mehr massgeschneiderte Werbung. Aber es gibt auch Situationen, in denen Cookies richtig gefährlich werden können. Und zwar, wenn ihr euch auf einem fremden Gerät, zum Beispiel dem Handy oder Computer eines Kollegen oder in einem Hotel, einloggt. Wenn ihr dann zum Beispiel eure E-Mails anschaut und euch auf Bluewin einloggt, und dann Cookies akzeptiert, merkt sich der Computer, dass ihr gerade eingeloggt seid. Wenn ihr dann einfach geht und jemand anderes, zum Beispiel eine Mitarbeiterin im Hotel, auf den Computer geht und auf Bluewin geht, um ihre E-Mails zu überprüfen, wird sie automatisch in euer Mailkonto eingeloggt.

Was zu Hause am eigenen Computer praktisch ist, kann auf öffentlichen Computern gefährlich werden. Seid also vorsichtig. Am besten verwendet solche öffentlichen Computer gar nicht. Und wenn ihr es doch tun müsst, wählt den privaten Modus aus und meldet euch unbedingt am Ende wieder ab. Ihr könnt sogar im Browser auswählen, dass alle Cookies gelöscht werden sollen, aber das ist nicht immer einfach zu finden.

Seid also vorsichtig mit Cookies, wenn ihr nicht an eurem eigenen Handy oder Computer unterwegs seid. Und vergesst nicht, euch die Playlist mit weiteren praktischen Alltagstipps rund um die SBB App, WhatsApp und andere alltägliche Dinge anzusehen. Hier ist der Link: Alltagstipps.

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